Tierschutz

Die Art und Weise wie die Nutztiere gehalten werden, ist entscheidend für ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden. Sie brauchen genügend Platz, Tageslicht und Bewegung. Auf dem Transport und im Schlachthof gelten strenge Vorschriften, damit die Tiere möglichst stressfrei an ihren Bestimmungsort gelangen.

Klasse statt Masse

Die Schweizer Tierhaltung hat im Vergleich mit jener in anderen Teilen der Welt kleine Dimensionen. Die Bauern arbeiten in Familienbetrieben und sind täglich im Stall. Die Grösse des Tierbestandes allein sagt nichts aus über Tierschutz und Tierwohl. Kleinere Bestände sind jedoch einfacher zu kontrollieren - Krankheiten können einfacher erkannt werden.

In der Schweiz ist mit der Höchstbestandesverordnung und dem Gewässerschutzgesetz geregelt, wie viele Tiere auf einem Betrieb gehalten werden können. Diese Regelungen und die kleinräumige Landschaftsstruktur verhindern eine Tierhaltung in den Dimensionen, wie sie in anderen Ländern anzutreffen ist.

Die Tierschutzbestimmungen hierzulande gehören zu den strengsten überhaupt. Die Schweizer Nutztierhalter zeigen grosse Bereitschaft, den Tierschutz und das Tierwohl zu fördern und es liegt im Interesse jedes einzelnen Tierhalters, der Gesundheit und dem Wohl seiner Tiere die allergrösste Beachtung zu schenken. Nur so lassen sich die angestrebten qualitativ hochstehenden Produkte (Milch, Fleisch, Eier, Wolle) erzeugen und damit das eigene wirtschaftliche Wohlergehen gewährleisten.

Daran arbeiten wir

Die Branche schaffte die Ombudsstelle Tierwohl, um Tierschutzverstösse in der Nutztierhaltung früh zu erkennen und zügig Massnahmen einzuleiten. Die brancheninterne Lösung trägt dazu bei, dass Verstösse unverzüglich gemeldet und von der zuständigen Stelle direkt angegangen werden können.

 

    Regelmässiger Auslauf

    Drei Viertel aller Schweizer Nutztiere profitieren vom Programm «RAUS» (Regelmässiger Auslauf im Freien), 60% vom Programm «BTS» (Besonders Tierfreundliche Stallhaltungssysteme). Dadurch haben über vier von fünf Kühen und Rinder regelmässig Auslauf an der frischen Luft und praktisch alle Mastpoulets einen geschützten Aussenklimabereich.

    • Die Nutztierhaltung entwickelt sich stetig weiter. Tiergesundheit und artgerechte Tierhaltung stehen immer mehr im Zentrum. Tiere sind keine Ware - und professionell heisst nicht industriell.
    • Für die gesunde Entwicklung der Tiere werden die Gesundheitsförderprogramme laufend weiterentwickelt. Beratungs- und Gesundheitsdienste unterstützen damit Tierhalterinnen und Tierhalter.
    • Die naturnahe und artgerechte Tierhaltung ist ein wichtiges Qualitätsmerkmal von Schweizer Fleisch. Bei allfälligen Zielkonflikten zwischen dem Klima- und dem Tierschutz setzt sich Proviande prioritär für das Wohl der Tiere ein.

      Tiertransporte -begleitet und kontrolliert

      Nutztiere werden möglichst stressfrei transportiert, sei es von Stall zu Stall, auf den Schlachtviehmarkt oder zum Schlachthof.
      Die Transportzeit ist in der Schweiz auf maximal acht Stunden inklusive Fahrtunterbrüche beschränkt. In der EU können es bis zu 24 Stunden sein.
      Der Schweizer Tierschutz kontrolliert den sachgemässen Umgang mit den Tieren während des Transportes und in den Schlachthöfen.

      Daran arbeiten wir

      Proviande leitet die Fachgruppe für tierschutzkonforme Tiertransporte und Schlachthöfe (TTS) und koordiniert insbesondere die Aus- und Fortbildung für das Transport- und Schlachthofpersonal.

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