Der Fleischmarkt in Zahlen
Proviande erarbeitet die Statistiken zur Produktion und zum Verbrauch von Fleisch in der Schweiz, stellt die Zahlen zu den Importen und Exporte zusammen.
Daten zur Entwicklung der Produzentenpreise werden regelmässig erhoben und zusammen mit den Wochenpreisen hier veröffentlicht.
Verschiedene Auswertungen sind auf dieser Seite zusammengestellt. Die Publikationen können hier als Abonnement bestellt werden und die Grafiken stehen mit den dazugehörigen Daten zum Download bereit.
Für spezielle Auswertungen oder Anliegen steht Ihnen unsere Statistikabteilung gerne zur Verfügung.
Statistischer Monatsbericht
Der monatlich erscheinende Bericht «Der Schlachtvieh- und Fleischmarkt» gibt einen Überblick über den Konsum, die Inlandproduktion und Marktüberwachung, den Aussenhandel und die Preise im Schlachtvieh- und Fleischsektor des vergangenen Monats.
Statistischer Jahresbericht
Der jährlich erscheinende Bericht «Der Fleischmarkt im Überblick» gibt einen Überblick über den Konsum, die Inlandproduktion und Marktüberwachung, den Aussenhandel und die Preise im Schlachtvieh- und Fleischsektor der letzten 10 Jahre.
Fleischmarkt Übersicht
Inlandproduktion, Aussenhandel und Verbrauch von Fleisch
Aktuell
Fleisch oder planzliche Alternativen?
Der Anteil der im Detailhandel abgesetzten pflanzlichen Alternativen konnte – trotz intensiver Werbung – in Relation zum Gesamtmarkt gegenüber dem Vorjahr nur marginal gesteigert werden. Der Anteil lag 2022 im Durchschnitt bei 3 % (Vorjahr 2,9 %). Der unterdessen medial breit thematisierte «Veganuary» zeigte auch 2022 lediglich kurzfristige Wirkung und kann als eine Massnahme zum Ankurbeln des Konsums im flauen Januargeschäft betrachtet werden.
Entwicklung der Produktion
1 Inländische Schlachtungen geniessbar und ungeniessbar inkl. Hausschlachtungen und Tiere aus Liechtenstein
Quelle SBV1 Geflügel: Methodenänderung ab 2017: Anpassung der Ausbeutefaktoren, Zunahme der Menge verkaufsfertiges Fleisch. 2 Von inländischen Schlachtungen geniessbar inkl. Hausschlachtungen und Tiere aus Liechtenstein
Quelle SBV
Datentabelle
Entwicklung Verbrauches
* Methodenänderung ab 2017: Anpassung der Ausbeutefaktoren, Zunahme der Menge verkaufsfertiges Fleisch.
Datenblatt
* Methodenänderung ab 2017: Anpassung der Ausbeutefaktoren, Zunahme der Menge verkaufsfertiges Fleisch.
Datentabelle
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International
Datentabelle
Datentabelle
Datentabelle
Die Berechungsmethoden
Die verfügbare Menge Fleisch aus der Inlandproduktion wird anhand der Schlachtgewichte und Ausbeutefaktoren bei den einzelnen Schlachttieren berechnet.
Formel
nTiere × SG_Tier × (Faktor_Tier + SnpTier / 1000)
- nTiere: Anzahl der geschlachteten Tiere je Gattung (Summe der geniessbaren, inländischen Tiere gemäss Fleischschau BLV und Hausschlachtungen gemäss SBV)
- SG_Tier: durchschnittliches Schlachtgewicht gemäss SBV
- Faktor_Tier: Umrechnungsfaktor Schlachtgewicht zu verkaufsfertigem Frischfleischgewicht, Schnitt Detailhandel Schweiz
- SnpTier: mitberücksichtigte Schlachtnebenprodukte für die jeweilige Tiergattung pro 1000 kg Schlachtgewicht
Die Agrarstatistik liefert nur Zahlen zum Angebot. Der Fleischverbrauch gibt jedoch über die produzierte Menge an Fleisch Auskunft, bereinigt mit den Importen und Exporten. Dies entspricht der Menge an verkaufsfertigem Fleisch, welche für den Konsum zur Verfügung steht.
Von der Ladenkasse bis zum Magen geschieht jedoch viel. Nicht die gesamte für den Konsum verfügbare Menge wird effektiv konsumiert. Es entstehen Abfälle, Ware verdirbt, ein Teil wird an Tiere verfüttert, Fett wird weggeschnitten, bei der Zubereitung gibts Verluste usw.
In der Schweiz war der effektive Konsum bis vor Kurzem nicht bekannt. Mit der nationalen Verzehrsstudie «menuCH» des Bundesamtes für Veterinärwesen und Lebensmittelsicherheit BLV wurden diese Konsumdaten erstmals erhoben.
Formel
Verbrauch = Inlandproduktion + Importe - Exporte - (+) Vorratsveränderungen
Pro-Kopf-Verbrauch = Verbrauchsmenge an verkaufsfertigem Fleisch / mittlere ortsanwesende BevölkerungBasis: Für die menschliche Ernährung relevantes, verkaufsfertiges Frischfleischäquivalent,
Schnitt Detailhandel Schweiz.Grenzen der Methode:
Nicht in der Verbrauchsberechnung berücksichtigt werden insbesondere die Vorratsveränderungen aus den «Freien Lagern», die unverzollten Importe und Exporte wie Einkaufstourismus, Schmuggel sowie Food-Waste.Die Import- und Exportmengen stammen aus der Zollstatistik der Oberzolldirektion OZD. Sie werden in verkaufsfertiges Frischfleischäquivalent umgerechnet. Trocknungsverluste werden bei den Fleischwaren mitberücksichtigt (Faktoren > 1, da das Rohmaterial schwerer ist als das Endprodukt). Bei den Schlachtnebenprodukten werden nur die Kalbslebern sowie die Rinds- und Kalbszungen mit eingerechnet.
Formel
E/A_Zoll × Faktor
- E/A_Zoll: Gewicht der Einfuhren bzw. Ausfuhren laut OZD-Statistiken
- Faktor: Umrechnungsfaktor Zollposition OZD-Gewicht zu verkaufsfertigem Frischfleischäquivalent